Die perfekte Ausstattung fürs Hundekeks-Backen

Du liebst es, Deinen Hund zu verwöhnen und möchtest genau wissen, was in seinen Leckerlis steckt? Dann ist selbst backen genau das Richtige – und gar nicht schwer! In diesem Leitfaden zeige ich Dir, welche Ausstattung Du wirklich brauchst, worauf Du achten solltest und mit welchen kleinen Extras das Backen gleich noch mehr Spaß macht.
Ob Anfängerin oder passionierte Hobby-Bäckerin: Mit den richtigen Werkzeugen und Zutaten wird Deine Küche im Handumdrehen zur Hundekeks-Manufaktur!
1. Was Du wirklich brauchst (und was nicht)
Oft wird beim Thema Hundekekse-Backen suggeriert, man brauche eine komplette Profi-Ausstattung oder spezielle Maschinen – das ist Quatsch. Du brauchst keine teuren Geräte, sondern nur ein paar einfache Küchenutensilien, die Du wahrscheinlich schon zuhause hast.
Grundausstattung:
- Backofen: Ein ganz normaler Haushaltsbackofen reicht völlig. Umluft ist praktisch, aber nicht zwingend notwendig. Wichtig ist, dass Du die Temperatur kontrollieren kannst.
- Backblech + Backpapier: Alternativ kannst Du auch eine wiederverwendbare Silikonbackmatte verwenden – sie ist nachhaltiger und spart auf Dauer Kosten.
- Rührschüssel: Am besten eine große, in der Du bequem rühren und kneten kannst.
- Löffel, Spatel oder Handmixer: Für das Vermengen der Zutaten. Wenn Du größere Mengen backst, lohnt sich ein Handmixer mit Knethaken.
- Nudelholz & Arbeitsfläche: Zum Ausrollen von festerem Teig, falls Du Ausstechformen verwendest.
Optional, aber hilfreich:
- Teigkarte oder Teigschneider: Für sauberes Portionieren.
- Kleine Silikonspatel: Um Teigreste sauber aus der Schüssel zu holen.
- Backthermometer: Wenn Dein Ofen etwas ungenau ist, kann das helfen.
- Backgitter: Zum Auskühlen – wichtig für knusprige Kekse!
Wichtig: Halte Deine Backutensilien sauber. Hunde haben einen feineren Geruchssinn als wir – sie riechen alte Fettrückstände sofort. Und: Dein Hund verdient genauso hygienische Bedingungen wie Du beim Menschenessen auch erwarten würdest.
2. Gute Zutaten für gesunde Hundekekse
Die Basis für gute Hundekekse sind hochwertige, natürliche Zutaten. Du bestimmst, was reinkommt – und genau das ist der große Vorteil gegenüber gekauften Leckerlis.
Was darf rein?
- Mehle & Flocken: Dinkelmehl, Buchweizenmehl, Haferflocken, Reismehl, Kokosmehl, Kartoffelflocken
- Gemüse & Obst: Apfel, Banane, Möhre, Kürbis, Zucchini (alles fein geraspelt oder püriert)
- Eiweiße & Milchprodukte: Ei, körniger Frischkäse, Naturjoghurt, Topfen/Quark
- Fette: Leinöl, Rapsöl, Kokosöl (bitte kaltgepresst und hochwertig!)
- Extras: Thunfisch im eigenen Saft, Hühnerfleisch, Leberwurst (sparsam!), Kräuter wie Petersilie, Kurkuma, Flohsamenschalen
Was ist tabu?
- Schokolade, Kakao, Trauben, Rosinen, Zwiebeln, Knoblauch, Avocado, Macadamianüsse, Süßstoff (v. a. Xylit!)
- Zucker, Salz, künstliche Aromen, Backpulver oder Hefe
Tipp: Verwende Bio-Zutaten, wenn möglich. Und probier Dich ruhig durch verschiedene Kombinationen. Hunde lieben Abwechslung – ob mit Apfel-Zimt, Leberwurst-Käse oder Möhre-Kokos.
3. Backformen: praktisch, süß und vielseitig
Backformen helfen Dir, gleichmäßige und hübsche Kekse zu gestalten – und machen das Portionieren viel einfacher.
Silikonformen & Backmatten mit Motivmulden
Ob klein oder groß, rund oder herzförmig – Silikonformen mit Motivmulden sind vielseitig einsetzbar und ideal für weichere Teige, z. B. mit püriertem Obst oder Joghurt. Sie eignen sich perfekt für kleine Snacks, Trainingskekse oder dekorative Leckerlis. Das Einfüllen ist kinderleicht, die fertigen Kekse lassen sich gut lösen, und die Reinigung ist im Handumdrehen erledigt.
Achte beim Kauf unbedingt darauf, dass die Formen aus lebensmittelechtem, BPA-freiem und hitzebeständigem Silikon bestehen – so bist Du auf der sicheren Seite und kannst sie bedenkenlos im Backofen verwenden.
Ausstechformen aus Metall
Klassiker fürs Ausrollen: Knochen, Pfoten, Herzen, Sterne oder auch Buchstaben. Ideal für festere Teige – und perfekt für Geschenksets oder persönliche Snackdosen.
Tipp: Kleine Formen für kleine Hunde oder Trainingsleckerlis, größere für mittlere bis große Hunde. Lieber kleine Portionen – sie lassen sich besser lagern, dosieren und frisch halten.
4. 3D-gedruckte Ausstecher aus lebensmittelechtem PLA
Ein besonderes Highlight unter den Backwerkzeugen sind individuell gestaltete 3D-Ausstechformen. Diese werden aus lebensmittelechtem PLA (Polylactid) hergestellt – einem biologisch abbaubaren Kunststoff auf pflanzlicher Basis, meist aus Maisstärke.
Diese Ausstecher sind nicht nur formstabil und leicht zu reinigen, sondern lassen sich auch in fast jeder erdenklichen Form gestalten. Ob der Anfangsbuchstabe Deines Hundes, seine Lieblingsfigur oder eine saisonale Spezialform – Deiner Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Nach der Benutzung sollten PLA-Ausstecher von Hand mit lauwarmem Wasser gereinigt werden – hohe Temperaturen in der Spülmaschine könnten das Material verformen.
Besonders praktisch: Viele 3D-Ausstecher haben zusätzlich eine Prägung im Inneren, mit der Du ein Muster oder Motiv direkt in den Teig drücken kannst. Das verleiht Deinen Hundekeksen eine schöne Struktur – ideal auch als Geschenk oder für besondere Anlässe.
5. Teig mischen leicht gemacht
Der Teig ist das Herzstück Deiner Hundekekse – und damit er gelingt, solltest Du beim Mischen sorgfältig arbeiten. Ziel ist eine gleichmäßige, gut formbare Masse – nicht zu feucht, nicht zu bröselig.
So gelingt’s:
- Weiche Teige: Rühren mit Löffel, Silikonspatel oder Handmixer
- Feste Teige: Kneten per Hand oder mit Knethaken
- Zutaten mit Stückchen (z. B. Apfel oder Karotte): Zum Schluss vorsichtig unterheben
Wenn der Teig klebt: Etwas Mehl unterarbeiten. Wenn er zu trocken ist: Ein kleiner Schuss Wasser oder Öl genügt meist. Lass den Teig bei Bedarf 10 Minuten ruhen – das verbessert die Verarbeitbarkeit.
Ein glatter, geschmeidiger Teig lässt sich besser ausrollen, ausstechen und backt gleichmäßiger durch. Und Du wirst sehen: Mit ein wenig Übung entwickelst Du schnell ein gutes Gefühl dafür, wann er „perfekt“ ist.
6. Aufbewahrung – damit die Kekse lange frisch bleiben
Frisch gebackene Hundekekse sind ein Genuss – aber sie enthalten keine Konservierungsstoffe und müssen deshalb richtig gelagert werden.
Unbedingt beachten:
- Die Kekse vollständig auskühlen lassen, bevor Du sie verpackst
- Am besten auf einem Gitter oder Küchenpapier – so bleibt die Unterseite trocken
- Luftdurchlässig lagern: in Baumwollbeuteln, Papiertüten oder offenen Dosen – so kann eventuell vorhandene Restfeuchtigkeit entweichen und es bildet sich kein Schimmel
Noch ein paar Tipps:
- Kekse mit viel Feuchtigkeit (z. B. Frischkäse, Fleisch oder Joghurt): nur wenige Tage haltbar – besser im Kühlschrank aufbewahren
- Trockene Kekse: mehrere Wochen haltbar, sofern sie kühl, trocken und luftdurchlässig gelagert werden
- Du kannst Hundekekse auch einfrieren – ideal für Vorrat oder Geschenkpakete
Extra-Tipp:
Ein Stück Küchenpapier im Beutel oder der Dose hilft dabei, überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen und die Kekse länger frisch zu halten.
Fazit
Mit der richtigen Ausstattung, ein wenig Wissen über hundefreundliche Zutaten und ein bisschen Spaß an der Sache wird das Hundekeks-Backen schnell zum festen Ritual in Deinem Alltag. Und das Schönste: Du weißt ganz genau, was drin ist – und Dein Hund wird es lieben!
Backe regelmäßig, variiere Deine Rezepte und finde heraus, was Deinem Vierbeiner am besten schmeckt. Ob für den Alltag, als Geschenk oder für besondere Anlässe – selbstgebackene Hundekekse sind immer etwas Besonderes.
Viel Freude beim Backen und Knuspern!
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